Historisch? Ja, tatsächlich!

Historisch? Ja, tatsächlich!

Beeindruckend ist diese Verleihung. Und wahrscheinlich ist sie – wohl wissend, wie dosiert, wie sensibel  dieser Begriff verwendet werden sollte und muss – historisch.
Den Karlspreis in diesem Jahr an Wolodymyr Selenskyj zu verleihen, war mutig, richtig und wichtig. Das wissen wir jetzt, nach dieser großartigen Verleihung im Aachener Krönungssaal. Ach ja: Ob die Auszeichnung den Preisträger ehrt oder der Preisträger den Karlspreis? Beides! Und das ist ein angemessenes und vor allem würdiges Ergebnis. Würdig für Europa, für seine Werte, für seine Demokratie und für das ukrainische Volk und seinen Präsidenten.

Aachen war heute ein Ort internationaler Bedeutung und ist damit seinem hohen Karlspreis-Anspruch überzeugend wie selten zuvor gerecht geworden. Das war ein rhetorisches Manifest für Europa und angesichts seiner aktuellen Realität alles andere als eine Ansammlung von Sonntagsreden. Denn: Wo seit dem brutalen russischen Überfall auf die Ukraine hat es eine derart bewegende Solidarität mit der Ukraine, mit Europa und mit dem unbedingten Willen zu Frieden und Gemeinsamkeit gegeben?!

Wie schön, wie wertvoll und vor allem wie nah war das heute! Mit Selenskyi. In Aachen. Für die Ukraine. Für Europa. Ja: auch für Aachen.

2 Gedanken zu „Historisch? Ja, tatsächlich!

  1. Lieber Herr Mathieu, was denn für Werte im Westen? Diese unsägliche Kriegshetze etwa oder das Messen mit zweierlei Maß wenn es um die USA geht. Guantanamo gibt es z.B. immer noch, und dort wurden sogar Leute gefoltert, die unschuldig einsaßen, und das über Jahre.
    Aber bei Ihnen ist wohl Hopfen und Malz verloren. Nehmen Sie sich mal ein Beispiel an ROGER KOEPPEL, dem Chefredskteur der Weltwoche! So geht unabhängiger Journalismus!

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