Wie kann denn das passieren? Sie kennen Kommissar Fett nicht? Und auch Kommissarin Conti nicht?

Dann wird es wirklich nun höchste Zeit; denn der neue Krimi des Düren-Aachener Autors Olaf Müller (Foto) ist längst auf dem Leserinnen- und Leser-Markt. Und seine Protagonisten, die Super-Spezialisten aus dem Aachener Polizeipräsidium, sind wieder mittendrin in einem Fall, der geografisch atemberaubend unter anderem zwischen Kongo, Düren, Jülich, Stolberg, der Eifel inklusive Abtei Mariawald, Lüttich und natürlich Aachen spielt.

Die Story verspricht ein hochexplosives Gemisch, sogar der Aachener Rosenmontagszug und das Theater Aachen sind gefährdet! Die Zutaten lokaler Provenienz und Provinz sind also wie immer stimmig und durchaus unterhaltsam. Es geht vor allem aber um Forschung – um die Entwicklung und Vermarktung eines in Aachen entwickelten revolutionären Medikaments, das verschiedene Interessengruppen lockt, und schon kann die rasante Jagd auf die geheime und monetär vielversprechende Formel beginnen.

Daraus entwickelt Olaf Müller ein literarisches Drehbuch mit verschiedenen Schauplätzen Figuren und gut recherchierten Hintergründen und der schon aus den vorigen Romanen bekannten Süffisanz der Dialoge zwischen Fett, Conti und diversen Nebendarstellern.

„Wissenschaft trifft auf Habgier“, heißt es treffend auf dem Umschlag des Buches. Bitte aufblättern!

 Olaf Müller, Rurfieber, 256 Seiten, Gmeiner-Verlag, 15 Euro.