Unverwechselbar

Unverwechselbar

Halbrunde Skyline vor Blue-Green
Halbrunde Skyline vor Blue-Green

Das war ein bemerkenswerter Abschluss einer bemerkenswerten Ausstellung einer bemerkenswerten Künstlerin. „Die andere Seite der Mathematik Professorin“ lautete der Titel der Exposition mit Gemälden und Skulpturen von Gisela Engeln-Müllges in der Galerie  am Holzgraben in der Regie des Kulturwerks Aachen. Costa Leventakos, der neue Vorsitzende des Kulturwerks, begrüßte zahlreiche Besucherinnen und Besucher.

Erneut hatten wir die Freude dieser Begegnung: mit außergewöhnlichen Skulpturen und damit auch außergewöhnlichen Perspektiven. Geometrische Körper, mathematisch geprägte Gestaltungen und dabei stets in der Vollkommenheit eines Gesamtkunstwerks, das durch eine unverwechselbare Aura besticht. Die Werke dieser in vielerlei Hinsicht extraordinären Künstlerin begeistern mit ihrem Ausdruck, mit ihrer Originalität, mit ihrer Präzision. Das wertvolle Material wird durch Gisela Engeln-Müllges in hohe Kunst verwandelt.

Sie wirft mit ihren Ideen, mit ihren Variationen und mit ihrer enormen Fülle an künstlerischer und persönlicher Vielfalt, nicht zuletzt auch in ihren Bildern, Glücksmomente in den Alltag der jeweiligen Betrachterinnen und Betrachter, die aber gleichzeitig für eine Nachhaltigkeit stehen, die diese besondere ART nun seit Jahren kennzeichnet. Oder um es salopp auszudrücken: Diese Allianz hatte der Kultur in Aachen, der Region und mittlerweile weltweit von New York über Florenz, den Vatikan und bis Japan noch gefehlt. Jetzt ist sie da und etabliert – und wie!

Patchwork 100
Patchwork 100

Sie beherrscht die Techniken und die Motive,  konkrete Titel wie die Abstraktion, die halbrunde Skyline wie die zur Kunst gewordene Geometrie. Und ihr gelingt es immer wieder und ohne jede Ausnahme, eine grandiose atmosphärische Wirkung zu schaffen. Diese Ästhetik in Bronze und Aluminium und in den Farben ihrer Gemälde ist Zeugnis einer Individualität, die eine geradezu einladende Dynamik entwickelt. Eben: unverwechselbar.

Die Mathematik spielt in ihrem Leben eine zentrale Rolle, und sie mag überhaupt keine Menschen, die sich damit „rühmen“, in diesem Fach eine schlechte Note gehabt zu haben. Die Logik der Mathematik ist ein roter Faden ihres wissenschaftlichen, ihres künstlerischen und gewiss ihres ganz persönlichen Lebens. Ihre Biografie, etwa mit ihrer Beharrlichkeit, in der damaligen DDR für einen Platz an der Oberschule zu kämpfen und den Leipziger Oberbürgermeister persönlich aufzusuchen, vermittelt uns einen frühen Glanzpunkt ihres starken Willens, ihres  unerschöpflichen Mutes und ihrer positiven Lebenseinstellung nie aufzugeben.

Gerda Zuleger, die agile, engagierte, liebenswerte ehemalige Vorsitzende des Kulturwerks Aachen, lobt in der Finissage Gisela Engeln-Müllges und ihren Elan und trifft mit einem besonderen Satz in ihrer so persönlichen Rede genau den Punkt für den ständigen Einsatz, den Gisela Engeln-Mülles unverdrossen zeigt: „Du warst und bist präsent.“ Präsent: als Künstlerin, als Organisatorin, als Helferin, als Motivationskünstlerin, als Mensch, als Persönlichkeit. Präsent und stets zukunftsorientiert. Natürlich hat sie Pläne. Schon wieder und immer. Für sich, für ihr Publikum, vor allem: für ihr brillantes Œuvre, das wir mit ihrem Namen verbinden.

Fotos: Bernd Mathieu

2 Gedanken zu „Unverwechselbar

  1. Ja, denn die Kunst von Frau Prof. Dr. Gisela Engeln Müllges, bringt Ihre Handschrift ,Ihre Leidenschaft hierzu zum Ausdruck. Ich habe mich selber davon überzeugen können und bin sehr beeindruckt, alles lebendig wirkend.

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