Essay. Satire. Poesie

Essay. Satire. Poesie

Er denkt. Er schreibt. Er redet. Er agiert. Er reagiert. Er formuliert. Und wie!

Wendelin Haverkamp ist ein Meister des Wortes, der Sprachkultur und der prägnanten Komposition.

Der Aachener Kabarettist und Autor hat für sein neues Buch Texte aus Jahrzehnten ausgesucht, die ihm selber, wie er schreibt, „mal aktuell, mal völlig zeitlos erschienen.“ Und im Vorwort heißt es: „Im Nachhinein muss ich feststellen, daß ich bisweilen ziemlich falsch lag. Zum Trost stellt sich am Ende heraus: Wer aufräumt, der findet, was er nicht gesucht hat.“

Die Zeiten und Orte bilden ein interessantes und lesenswertes Portfolio an Vielfalt, sie schildern Zeitläufte mit ihren sehr individuell empfundenen und geschilderten Beobachtungen, Gedanken, Eindrücken. Da erleben wir literarisch Szenen bei der Karlspreisverleihung an Papst Franziskus in Rom 2016. Haverkamp beschreibt die Gemälde in der Sala Regina und setzt sie in einen durchaus amüsierenden Kontrast mit den bedeutungsschweren eingeladenen Gästen, die sich dort versammeln. „Stellen Sie sich vor, Sie sind in Rom, sitzen in der Sala Regina zusammen mit hunderten Menschen und keiner guckt hin.“

Wir finden Zeitungskolumnen („Sein und Zeit oder die Landung auf dem Mond“, zum Beispiel, oder „Notre Dame und das gottlose Europa“), gehaltene und sogar ungehaltene Vorträge (etwa für die Reihe „Jazz und Wissenschaft“ der Universität Düsseldorf, ungehalten wegen Corona, mit dem Titel „Oft ist ganz falsch erst richtig schön“) und Beiträge mit weitem Spektrum: Es reicht von einer Uraufführung 2024  im Rahmenprogramm des Karlspreises über Kontraste, Texte und Bilder wie „Warum ich 1969 voraussichtlich in Aachen blieb“ bis zum satirischen Historienspiel „Kaiser 2000 oder der Kampf der Pippiniden“, 1999 im Grenzlandtheater uraufgeführt. „Oh Enerweh!“ lautet der Titel über Haverkamps FAZ-Beitrag zum Thema „60 Jahre NRW“ (2006). So viel Auswahl, so viele Akzente, so viele An- und Bemerkungen, bitte:  Lesen Sie es doch selbst!

Wendelin Haverkamp: „Der Mensch starb aus. Wir Affen nicht.“  Essay. Satire. Poesie. Aachen 2025 (235 Seiten) Ladenpreis 28,00 €.

Das Buch ist in Aachen erhältlich z.B. bei Buchhandlung Schmetz – Buchhandlung am Markt (Brand) – Buchhandlung Backhaus – Mayersche Buchhandlung – Buchhandlung „Das Worthaus“. Es kann auch per Mail bestellt werden bei info@wendelin-haverkamp.de In diesem Fall kommt zum Ladenpreis eine Versandpauschale von 4 € und die Rechnungssumme beträgt 32 €.

Fotos: bm

 

Ein Gedanke zu „Essay. Satire. Poesie

  1. Hier noch eine Info zu Wendelin Haverkamp.
    In regelmäßigen Abständen erscheint
    Wendelin Haverkamp’s kleine satirische
    West Zipfel Postille.
    Wer in den Verteiler will, möge sich bitte unter der o.g. Mailadresse melden. Es ist keine Verpflichtung damit
    verbunden, die WZP ist für ömmesönz.

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