Die erste Reihe

Die erste Reihe

Nur mal so, mitten in die Kandidatenkür der CDU hinein mit den Hoffnungsträgern Helge Braun, Norbert Röttgen und Friedrich Merz. Gestern gesehen und gehört bei Anne Will: Tobias Hans, den Ministerpräsidenten des Saarlands. Seine Beiträge sind sachlich, nicht besserwisserisch, nicht rechthaberisch, sie sind meinungsfreudig, gleichzeitig kompetent, und er scheute sich gestern Abend nicht, seinen CDU-Parteifreund Jens Spahn sehr deutlich zu kritisieren – unaufgeregt und ruhig.

Politiker wie Hans (und das gilt gewiss auch für seinen Kollegen in Schleswig-Holstein, Daniel Günther) gehören beim Neuaufbau der CDU in die erste Reihe. Darüber sollte die Union nicht erst bei der nächsten Wahl eines Kanzlerkandidaten nachdenken, sondern schon jetzt und unabhängig von irgendwelchen Ämtern und Pöstchen, die bald in glückseliger Retrospektive besetzt werden: Es geht ums Programm, um Inhalte, um Akzeptanz, um Kommunikation.

Auf Leute wie Hans oder Günther zu verzichten und sie in den Schatten von Merz & Co. zu stellen, wäre schon der nächste strategische Fehler.

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