Mensch, Künstler, Freund
Er war ein großer Künstler und ein großartiger Mensch. Heute wäre er 75 Jahre alt geworden, und wie hätten wir den Freund gefeiert und hoch leben lassen.
Es soll nicht sein; denn 2020 ist er viel zu früh gestorben. Der in Rumänien geborene Künstler kam mit seiner Familie 1980 nach Aachen und fand hier eine neue Heimat. Seine wunderbaren Gemälde zu Themen wie Religion, Weltfrieden, Menschenrechten und humanen Werten, seine mit Farben und Formen bildnerisch ausgedrückte Philosophie von Toleranz, Nächstenliebe und Verständigung haben sehr individuelle, sehr nachhaltige Akzente gesetzt, die uns heute uneingeschränkt beeindrucken und in einer für ihn typischen Weise ansprechen. Man sieht das Bild und spürt gleichzeitig den Künstler mit seinem Lächeln, seiner Zugewandtheit, seiner Umarmung, seiner Menschlichkeit. Man ist über seine so sensible und geradezu vornehme Kunst eng mit ihm verbunden.
Zahlreiche Ausstellungen in europäischen Museen und Galerien, in Botschaften und Zentralbibliotheken, bei der EU in Brüssel oder dem rumänischen Kulturinstitut in Paris führten zu einer außerordentlichen internationalen Reputation, die er nach der rumänischen Revolution sehr intensiv wieder auf sein Heimatland ausdehnte – mit großem Erfolg und höchster Anerkennung auch dort. Werke von ihm befinden sich im Ludwig Museum für Internationale Kunst in Peking und in den Sammlungen der Königshäuser von Jordanien und den Niederlanden.
Die größte Anerkennung für ihn ist aber die Erinnerung in den Herzen so vieler Freundinnen und Freunde, die ihn nie vergessen werden und noch heute den Schmerz über den großen Verlust intensiv empfinden. Und gewiss sind gerade auch heute die Gedanken bei Rodica-Daniela Ciocoiu, seiner lieben Frau, die vielen in Aachen als langjährige Violinistin im Sinfonieorchester Aachen bekannt ist, und seiner Tochter Ruxandra.