Genial!

Genial!

Die CSU sollte der genialen Ampel-Koalition vor Dankbarkeit die Füße küssen. Die vermurkste Wahlrechtsreform macht möglich, was selbst CSU-Übervater Franz Josef Strauß nicht schaffte: die CSU bundesweit zu etablieren.

Weil die superschlauen Strateginnen und Strategen von SPD, Grünen und FDP mit dem beliebten Etikett der Verkleinerung des Bundestags neben den Linken gleich auch noch die CSU aus dem Parlament hinaus katapultieren wollen, muss die CSU in höchster Notwehr demnächst auch in Hamburg, Köln, Stuttgart und Klein-Kleckersdorf an der Aller kandidieren. Und die CDU darf im Gegenzug Bayern entdecken.

Wetten, dass die Union mit zwei bundesweiten Parteien dann mehr Stimmen erzielen wird als heute? Und selbst wenn CDU und CSU das eine oder andere Direktmandat nicht mehr gewinnen, ist das doch völlig egal: Die Wahlkreise zählen dank der Ampel doch sowieso nicht mehr. Wie gesagt: Eine geniale Strategie genialer Politikerinnen und Politiker einer genialen Koalition. Ob die geniale Union das verstanden hat? Wenn es so wäre: Genial!

Ein Gedanke zu „Genial!

  1. Lieber Bernd Mathieu,
    als politisch interessierte Person habe ich schon nach dem Kreuther Trennungsbeschluss der CSU im Jahr 1976 dafür appelliert, die Trennung dann von Seiten der CDU zu forcieren. Die ständigen Konflikte zwischen den beiden (Stief)-Schwesternparteien haben sich in den nachfolgenden Jahren ständig wiederholt. Besonders schlimm während der Flüchtlingskrise ab 2015 und bei der parteischädigen Diskussion mit dem CDU Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Die beiden Parteien sollen, wie oben beschrieben, bundesweit kandidieren.
    Toller Kommentar. Danke

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