Natürlich ist es kein Weihnachtsfest wie sonst. Zu sehr belastet uns der Krieg in der Ukraine, belasten uns diese Explosion an Gewalt, an Menschenverachtung, das Fehlen jeder Spur von Menschlichkeit bei Putin und seinen Helfershelfern. Und bei vielen von uns sind heute auch die Gedanken bei den Menschen in der Ukraine und den Ukrainerinnen und Ukrainern hier in unserer Region. Und auch bei den Menschen in Russland, die schuld- und wehrlos von ihrem skrupellosen Machthaber in diesen Konflikt gezogen werden und eben nicht das patriotische Lied auf Putin singen.

Und doch leben wir unseren Alltag, müssen ihn leben, ihn gestalten. In Zeiten wie diesen kommt es natürlich darauf an, sein eigenes Leben mit Zuversicht und Lebensfreude zu gestalten, auch wenn das zuweilen nicht immer einfach ist. Das gehört zur frohen Botschaft des Weihnachtsevangeliums.

Mir fiel heute in der FAZ eine sehr gut gelungene Doppelseite mit Bildern von Notre Dame auf, dieser Kathedrale der Erhabenheit, der Harmonie und auch der Ehrfurcht, die nicht nur das Herz von Paris ist, sondern auch ein Zentrum des europäischen Christentums. Und so ergänze ich meine Wünsche für ein frohes und gesegnetes Weihnachsfest mit Fotos, die ich selber in diesem Jahr in Paris gemacht habe. Notre Dame kann ein Symbol für Aufbau, Aufstehen, für Zuversicht und Hoffnung sein.